Wenn der Brexit einen Umzug erzwingt

Seit der Austritt Großbritanniens aus der EU beschlossene Sache ist, häufen sich die Überschriften "Vodafone-Umzug nach Brexit", "Vor Brexit: EU-Arzneimittel-Agentur beginnt Umzug", "Wegen Brexit: EMA leitet Umzug ein". Es findet gerade ein Exodus von der Insel statt, wie es scheint. Die meisten Firmen führt der Umzug auf das europäische Festland. Es sind jedoch nicht nur Unternehmen die wegziehen, auch viele EU-Ausländer verlassen das Vereinigte Königreich, jetzt, da der Austrittstermin am 29. März 2019 naht. Denn es herrscht Ungewissheit. Wird es noch einen geordneten oder doch einen ungeordneten Austritt geben? Was sind die Folgen? Die Zeit für Entscheidungen – sie rennt davon.

Zwar wird es zunächst noch eine Übergangsfrist bis Ende des Jahres 2020 geben. In dieser Zeit werden die etwa 3,6 Millionen EU Ausländer das Land nicht verlassen müssen. Wie Großbritannien danach mit ihnen verfahren wird, ist aber unklar. Viele Polen, Deutsche oder Spanier packen daher schon jetzt ihre Koffer und ziehen in die Europäische Union um.

Für Unternehmen, die einen Großteil ihrer Geschäfte in den Staaten der Union tätigen, ist die Entscheidung zum Umzug in die EU oft unabdingbar. Die finanziellen Nachteile beim Verbleib im Königreich, und somit außerhalb der Zollunion, wären enorm. Daher kehren zahlreiche von ihnen, insbesondere Finanzdienstleister wie etwa Banken, London und Großbritannien den Rücken. Einer Studie des britischen Wirtschaftsverbands Institute of Directors (IoD) nach plant jedes dritte britische Unternehmen die Geschäftsverlagerung ins Ausland. Für tausende von Mitarbeitern führt der Weg dann nach Paris, Amsterdam oder Frankfurt – oft samt Familie. Für Umzugsunternehmen bedeutet der Brexit derzeit ein erhöhtes Arbeitsaufkommen auf der Route über den Ärmelkanal.

Unkalkulierbar scheint auch, wie sich die Zollabfertigung diesseits und jenseits des Kanals demnächst gestalten wird. Auf Zollformalitäten im kommenden Umfang ist man nicht eingestellt. Viele auf materiellen Nachschub aus der EU angewiesene britische Unternehmen sollen bereits Vorräte horten, mietbarer Lagerraum auf der Insel wird in der Folge allmählich knapp. Doch auch für die Umzugsspeditionen selbst bringt der Brexit wohl einigen Mehraufwand mit sich. Wenn neue Einfuhrbestimmungen in Kraft treten, werden Zollformalitäten und -abfertigung vor der Ein- oder Ausreise mehr Zeit beanspruchen. England-Umzüge sollten nach dem Brexit sicher mit mehr Vorlauf geplant werden. Genaueres lässt sich wohl erst nach dem endgültigen Austritt und einer gewissen Findungsphase sagen. 


Die Mitglieder der Umzugskooperation sind dabei stets auf dem aktuellsten Stand in Sachen Großbritannien-Umzug. Sie beraten fachkundig über den gegenwärtig gültigen Stand der Regularien, Zollbestimmungen und erforderlichen Zeitplanung.

Sie planen einen Umzug im Rahmen des Brexit? Die Profis des kooperierenden Umzugsgewerbes bieten auch im Chaos des EU-Austritts verlässliche Qualität für Ihren reibungslosen Wohnortwechsel.


Mehr Informationen zum Thema finden Sie auch unter https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/europa/brexit

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